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Ein Nachruf:
Harry war ...

Leinenführigkeitstraining

 
 
... der halbverhungerte filzige "Ladenhüter" im Tierheim mit Zwingerkoller und gesteigertem Aggressionsverhalten gegenüber Menschen und anderen Hunden.
... das arme Vieh im Käfig das kurz vor der Einschläferung stand da "unvermittelbar".
... die verzweifelte Seele die wir dann aus Mitleid mitgenommen haben.
... der Kämpfer, der im Laufe von sechs Jahren einen mehrfachen Beinbruch mit offener Bissverletzung, eine Magendrehung und eine Herzbeutelblutung überlebte, nur um weiter bei uns zu sein.
... mein Schatten, mein Begleiter, mein permanenter Führer und Verfolger.
 
... der Typ, den ich vor der bösen Welt gerettet habe und der mich immer vor der bösen Welt beschützt hat.

Working Hirschl

 
 
Harry war auch ...
 
 
... der Lehrer vieler verzweifelter Hunde
... der Sozialarbeiter
... der Kommunikator zwischen Mensch und Hund
... der Kumpeltyp
... der Helfer und Problemlöser
... der Beschützer
 
 
Harry war mehr als nur ein Hund für uns.
Harry hat mehr geleistet als man von einem guten Hund erwarten kann.
Harry hat andere Hunde sozialisiert, angeleitet, entfesselt und damit Leben gerettet.
Harry war mein bester Freund und Helfer.
Harry hatte eine Aufgabe in dieser Welt.
 

Der Tierfreund

 
 
Ich habe meinem Schatten heute den letzten schmerzvollen Dienst erwiesen und ihm sanft über die Regenbogenbrücke geholfen. Er wusste, dass er mich nicht weiter begleiten kann und ich wusste, dass ich ihn gehen lassen muss. Wir haben uns heute gemeinsam so entschieden. Harry ist sanft in meinen Armen eingeschlafen weil seine Pfoten ihn nicht mehr tragen wollten. Sein Leben war eine einzige Aufgabe, ich habe ihn davon entbunden. Es zerreißt mir das Herz und ich kann nicht in Worte fassen, was Harry mir bedeutet hat.
 
 
Meine Dankbarkeit gilt vor allem den Menschen die Harry mochten, ihn als Persönlichkeit geachtet und ihm gezeigt haben wie wertvoll er ist. Es ist nie zu spät für ein Happy End.
 
 
Ich fühle mich in diesem Moment auch besonders tief verbunden mit jenen, die einen ungeliebten, alten oder schwierigen Hund in ihre Familie aufgenommen haben um ihm noch die schönsten Jahre seines Lebens zu bereiten. Begreift eure Hunde in ihrem Wert und ihrer Einzigartigkeit!
 
 
Leb wohl mein wunderschöner schwarzer Hirsch.
 
 
In tiefer Trauer
Julia, der Wolf und das Bärenkind Nele
 

Never forget     Never forget     Never forget     Never forget

Der Denker

 

Der Hühnerfreund

 

Der Entspannte

 

Die Pausbacke

Never forget     Never forget     Never forget     Never forget

Harry und Corona

 

Harry mit Gladys, Socks und Eve

 

Harry mit Joshu und Nele

 

Harry mit Paul, Melania und Bruno

Never forget     Never forget    

Never forget

    Never forget

Harry Hirsch und

Willi Wuff

 

Harry und Ilia

 

Harry und Memole

 

Harry und Ubaldo

 

 

 

Komm zurück!

Es röhrt der Hirsch ...

 

"Es ist gar nicht so leicht ein guter Hund zu sein."
Andrew de Prisco

 

 

Lange haben wir es nach dem Abschied von Tubsi nicht ohne Zweithund ausgehalten und den Hovawart-Neufundländer-Mix "Harry" aus dem Tierheim geholt und müssen dazu sagen, dass alle Tierschutzhunde vor ihm in einem deutlich besseren Pflegezustand waren. Glücklich über das frisch adoptierte Familienmitglied sind wir also mit einem dürren, verfilzten, verwirrten und stinkenden Fusseltier in sein neues Leben gestartet.

Harry lief im Tierheimzwinger wie verrückt im Kreis, bellte fast permanent und zeigte bei Annäherung sofort die Zähne. Gemäss seiner Beschreibung im Internet wurden die Aggressionsprobleme und zudem ein deutlicher Jagdtrieb sogar noch bestätigt. Bei uns lebt Hirschen mit Kaukasin Eve, den Katzen, Schafen, Hühnern und Pferden zusammen und präsentiert sich eher als "Underdog" der jedem Streit aus dem Weg geht. Sein Fall bestätigt, dass Vergangenheit und Gegenwart keine verbindliche Einschätzung für die Zukunft sind.

Mittlerweile rufen wir ihn "Hirschen" oder "Hirschl" weil seine ehemals etwas überdrehte Art manchmal an OTTO in seiner Rolle als hektischer Reporter "Harry Hirsch" erinnerte. Er ist ein liebenswerter Kerl, der seinen Menschen wirklich alles Recht machen möchte. Also das genaue Gegenteil von Eve. Weil sich Gegensätze bekanntlich anziehen, verstehen sich die beiden mittlerweile ziemlich gut. Allerdings nur, solange ER macht was SIE will. SIE hat am Tor was gehört und bellt, ER muss hinlaufen und nachschauen. Das ist ein bißchen wie im richtigen Leben, oder? 

Hirschl findet es ausgesprochen wichtig, seinem Frauchen den ganzen Tag hinterherzulaufen und sie mit der Leine in der Schnauze vorsichtig durchs Gelände zu führen. Eigentlich wollte er Blindenhund werden. Er ist ihr Schatten, hält ihren Platz auf der Couch warm und unterbrach früher regelmäßig das Pferdetraining, wenn er es zu gefährlich für sie fand. Wenn er mal nicht mit auf die Weide durfte, sang das Hirschl in seinem Herzschmerz ausdauernd trübseelige Arien. 

Heute arbeitet der ehemalige "Katastrophenhund" aus dem Tierheim als Pflegehundtherapeut für uns. Auf Hirschls Ruhe, seinen Gehorsam und vor allem seine Vermittlungskünste zwischen Zwei- und Vierbeinern können wir uns immer verlassen. Er unterstützt den Unterricht in gewaltfreier Kommunikation, Bindungsaufbau und Unterordnung. Ohne seine konsequente Unterstützung und seine Begleitung als Orientierungshilfe wären so schnelle Erfolge bei der Sozialisierung von Tierheimhunden nicht möglich.

 

Aber hübsch gucken kann er

 

Update April 2015: Harry Hirsch hat sich mittlerweile als mein persönlicher Hundeseminarbegleiter eine Ehrenmedaille verdient und trägt nun stolz den Namen "Working Hirschl". Es ist einfach großartig ihn auf verschiedene Wochenendkurse mitzunehmen weil er dort anfängt zu "arbeiten" wo andere aufhören. Anbei eine kleine Bilderstrecke bei der mein Spitzenhund sein "blindes" Frauchen sich angeleint durch einen Waldparcours führt. Harry - ICH LIEBE DICH!

 

 

 "Unter hundert Menschen liebe ich nur einen, unter hundert Hunden neunundneunzig."
Marie von Ebner-Eschenbach

 

 

 

Muss Mutti retten!   Ohje ein Baum im Weg!   Halt dich an mir fest Mutti!

Durch den Wald ...

 

... um die Bäume herum ...

 

... und immer gut festhalten!